Orte der Zwangsarbeit im

 Rhein-Neckar-Raum

Deportationen aus den Vogesen

Die Terrormaßnahmen der "Aktion Waldfest" gipfelten in der Deportation von über 6000 Jungen und Männern der Region (aus vier Departements) nach Deutschland.
Diese Deportationen traf Ortschaften entlang des im Bau befindlichen „Schutzwalls“ entlang des Vogesenkamms. Damit versuchten die Deutschen jeden möglichen Widerstand völlig zu brechen und die Infrastruktur der französischen Untergrundbewegung zu zerstören.
Aus über 40 Ortschaften wurde so die  gesamte arbeitsfähige männliche Bevölkerung verschleppt.

Die wichtigsten Verschleppungen sind folgende:

 - aus der Stadt Senones  und kleineren

    Dörfern wie Moussey, La Grande

    Fosse  ins KZ Dachau und in KZ-

   Außenlager in Baden und Württem- 

   berg wie Haslach, Gaggenau oder

   Bisingen bei Rottweil.

- aus der größten Stadt der Region

   Saint-Dié zur Zwangsarbeit nach

   Mannheim

-  aus Raon l’Etape und vielen Dörfern

   der Region nach Heidelberg

- aus Anould und anderen Dörfern

   südlich von Saint-Dié nach Mosbach

- aus Gérardmer nach Karlsruhe
 - aus La Bresse nach Pforzheim

- aus Belfort in verschiedene württem-

   bergische Orte

 Wir dokumentieren Zwangsarbeit an folgenden Orten

Von zwei Transporten nach Mannheim - Hauptbahnhof, von dort nach:

(etwa 1400 Deportierte)

Mannheim
Ilvesheim
Viernheim
Schwetzingen

Von einem Transport von Hemingen nach Heidelberg - Hauptbahnhof in die Orte:

(etwa 700 Deportierte)

Heidelberg-Altstadt
Heidelberg-Haarlass
Heidelberg-Kirchheim
Heidelberg-Wieblingen
Heidelberg-Bergheim: Maßholder
Heidelberg-Pleikartsförsterhof
Ziegelhausen-Lärchengarten

Eppelheim
Leimen
Neckargemünd
Schönau
Heiligkreuzsteinach
Sinsheim

Drei Deportierte dieser Gruppe bzw. ihre Angehörigen  haben uns Tagebücher überlassen, die wir hier auszugsweise wiedergeben:

Tagebuch von Paul Gasser (HD-Altstadt)

Tagebuch von André Ledoux (Waldlager Lärchengarten)

Tagebuch von Jean Vouaux (Lager HD-Haarlass)